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Wenn 2025 die Rückkehr der warmen Töne und organischen Formen brachte, dann wird 2026 das Jahr, in dem Design endgültig zu einer emotionalen Sprache wird. Möbel erzählen Geschichten von Natur, Technologie und Achtsamkeit. Sie werden persönlicher, nachhaltiger – und zugleich mutiger in Farbe und Form. Also stellen wir uns die Frage:

Wie sehen die Designtrends 2026 aus? Wir zeigen es Euch!

Mädchen mit fragendem Blick


🎨 Farbtrends 2026 – Ruhe trifft Charakter

Nach Jahren klarer Minimalfarben setzt 2026 auf emotionale Farbwelten, die Wärme und Tiefe schaffen. Die großen Farbhersteller liefern dafür stimmige Paletten:


1. Beruhigende Naturtöne

  • Behr „Hidden Gem“ – ein rauchiges Jadegrün – steht sinnbildlich für den Trend zur Balance. Es wirkt beruhigend, elegant und harmoniert mit hellen Hölzern, Messing oder mattem Grau.

  • Sherwin-Williams „Restorative Darks“ zeigt dunkle, erdige Töne: Aubergine, Petrol, Kupferbraun. Diese Farben schaffen Tiefe und Komfort.

2. Soft Pastels & Frosted Shades

  • Lavendel, Rosé, Nebelblau und Vanillegelb schaffen Leichtigkeit und sind Teil der Palette „Frosted Tints“.

  • In Interieurs bilden sie einen sanften Kontrast zu strukturierten Materialien – ideal für minimalistische, aber wohnliche Räume.

3. Sunbaked Hues & kräftige Akzente

  • Terrakotta, Zimt, Koralle und Honiggelb bleiben Trendfarben. 2026 werden sie jedoch mit kühleren Tönen kombiniert – etwa mit Salbeigrün oder Graublau.

  • Diese erdigen Akzente bringen Energie, ohne aufdringlich zu wirken.

von links nach rechts: Hidden Gem / Restorative Darks - kupferbraun / Frosted Tints / Sunbaked Hues

🧱 Materialtrends – Struktur, Haptik & Echtheit 2026 steht ganz im Zeichen des Tastens und Fühlens. Die visuelle Schönheit eines Materials wird erst durch seine Oberfläche komplett.

1. Natürliche, rohe Materialien

  • Holz bleibt Basis des hochwertigen Möbeldesigns – besonders Nussbaum, Eiche und Esche mit offenporiger Struktur.

  • Kork, Ton und Leinen feiern ein Comeback: nachhaltig, robust, ästhetisch ruhig.

  • Keramik und Travertin werden als Tisch- oder Regalelemente neu interpretiert – kombiniert mit weichen Polsterstoffen.


2. Stofflichkeit als Erlebnis

  • Bouclé, Samt und Wollmischungen werden dichter, weicher und noch strukturierter.

  • Auch recycelte Textilien und vegane Ledernachbildungen (z. B. aus Pilzmyzel) gewinnen an Bedeutung.


3. Nachhaltige Innovationen

  • Recycelte Aluminiumrahmen, biobasierte Kunststoffe und kompostierbare Furniere werden durch verbesserte Technologien endlich alltagstauglich.

  • Immer mehr Marken (z. B. Vitra, Montana, form1) arbeiten an geschlossenen Materialkreisläufen – vom Design bis zum Rücknahmesystem.


von links nach rechts: Vitra Stuhl Mynt / Montana Farben Einlegeböden / Vitra Farben Sitzschalen / Form1 Sideboard


🌀 Formen – Skulptural, organisch, sinnlich 2026 verabschiedet sich endgültig vom reinen Funktionalismus. Stattdessen stehen emotionale, fließende Formen im Fokus.


1. Skulpturale Möbelstücke

  • Möbel werden zu „Kunstobjekten mit Funktion“: Tische mit unregelmäßigen Konturen, Sessel mit amorpher Silhouette, Leuchten wie handgeformt.

  • Designer:innen sprechen von Soft Brutalism – eine Mischung aus klarer Geometrie und weicher Materialität.

2. Runde Linien & modulare Flexibilität

  • Kurven und Rundungen bleiben prägend. Sofas, Kommoden und Tische zeigen fließende Übergänge.

  • Modularität erlaubt neue Raumkonzepte: Elemente lassen sich drehen, verschieben, kombinieren – ein Trend, der auch auf kleinen Flächen funktioniert.

3. Transparenz & Leichtigkeit

  • Glas, Acryl oder transluzente Paneele werden häufiger eingesetzt, um Licht und Raumwirkung zu betonen.

  • Besonders beliebt: getöntes Glas in Smaragd oder Rauchgrau.

Edra Sofaelement Standard - individuell einstellbarer, beweglicher Sitzrücken


🧭 Stilrichtungen 2026 – Persönlichkeit vor Perfektion 1. Quiet Luxury

Nachhaltiger Luxus bleibt ein Leitmotiv: hochwertige Materialien, dezente Farben, präzise Verarbeitung. Kein Protz – sondern Ruhe und Wertigkeit. Stilistisch erinnern viele Interieurs an Boutique-Hotels oder Galerien: minimal, aber sinnlich.


2. Biophilic & Japandi 2.0

Die Verbindung von Mensch und Natur bleibt zentral. 2026 entwickeln sich diese Stile weiter – mit mehr Struktur, Tiefe und Materialkontrasten. Natürliche Formen werden stärker mit Hightech kombiniert – Bambus trifft auf Stahl, Lehm auf Glas.


3. Tidy Maximalism

Der neue Maximalismus ist geordnet statt chaotisch: Statement-Stücke, kräftige Farben, aber klar kuratiert. Eine Wand in Terrakotta, ein Sessel in Teal, dazu ein Sideboard in Creme – gezielte Akzente statt Überladung.

Vitra Shell Chairs / Edra On The Rocks / Thonet S64V S32V S33 S43 / USM Haller Sideboard mit Licht

⚙️ Funktionalität – Möbel, die mitdenken 2026 bringen viele Hersteller neue Ideen zur intelligenten Nutzung von Raum und Technik. 1. Integrierte Technik

  • Tische mit kabelloser Ladefläche, Regale mit unsichtbarer Beleuchtung, Sofas mit Akustikfunktionen.

  • Smarte Module lassen sich austauschen oder aufrüsten – Design wird updatefähig.

2. Multifunktion & Mobilität

  • Möbel für flexible Lebensräume: wandelbare Regalsysteme, drehbare Sofas, modulare Tische.

  • Besonders gefragt: Objekte, die Arbeit, Freizeit und Erholung in Einklang bringen – „Work-Life-Design“.

3. Nachhaltige Funktionalität

  • Hersteller wie form1, Montana oder USM setzen auf langlebige Systeme, die reparierbar und erweiterbar sind.

  • Die Idee: Möbel als Lebensbegleiter statt Konsumprodukt.


USM Haller Sideboard Home Office / USM Haller Detail Ladeanschluss / Müller Möbelwerkstätten Sekretär Home Office


🌍 Nachhaltigkeit – das neue Designethos

2026 ist Nachhaltigkeit kein Marketingbegriff mehr, sondern Designstandard.

  • Regionale Fertigung reduziert Transportemissionen.

  • Recycling-Programme schaffen echte Kreisläufe.

  • Zero-Waste-Produktionen werden durch digitale Fertigung (CNC, 3D-Print) Realität.

  • Möbel werden dokumentiert: Herkunft, CO₂-Bilanz und Reparierbarkeit werden transparent.


Das Ergebnis: langlebige, ehrliche Möbel mit emotionalem Wert.


💡 Fazit – Design als Haltung

Die Designtrends 2026 zeigen, dass sich die Branche wandelt:

Von „Form folgt Funktion“ zu „Form folgt Gefühl“.


Menschen suchen Geborgenheit, Sinnlichkeit und Beständigkeit – und genau das liefern Möbel, die ästhetisch, funktional und ökologisch überzeugen. Wer Räume gestaltet, gestaltet Lebensqualität. Und genau darin liegt die Zukunft des Designs.

2026 steht im Zeichen des bewussten Wohnens – mit Möbeln, die sich gut anfühlen, gut funktionieren und gut für die Welt sind.


Bearbeitet: ABi - et sedia

Bilder/Video bereitgestellt von form1, vitra, thonet, montana, müller möbelwerkstätten, edra, usm haller, wix.com;

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